Am Samstag, 03.12.2022, um 19.00
80802 München, Nikolaiplatz , 1b
Anfahrt: U-Bahn 3, 6 "Giselastraße" und Bus 54 und 154 "Thiemestraße"
Ende der Veranstaltung: ca. 21.30
18.00 | Euro | Normalpreis |
15.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
oben von links: Johannes Ruge, Helena Belgardt, Philip Huber, Claudia Peter
Mitte: Nelson Zhang
unten von links: Alina Andersohn, Anna Karácsonyi, Maurice Poschenrieder
In diesem besonderen Konzert präsentieren sich acht junge hervorragende Künstler im Alter von zwölf bis 20 Jahren aus dem „Club der Jungen Pianisten“, einer Nachwuchsorganisation, welche der Pianistenclub München vor 18 Jahren zur Unterstützung junger Musiker gegründet hat. Seither konnten wir schon etwa 100 Konzerte mit den jungen Künstlern erleben, viele unvergessene Momente mit den aufstrebenden Stars.
Alle jungen Musiker haben bereits viele nationale und internationale Preise bei berühmten Musikwettbewerben gewonnen, die meisten von ihnen auch Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Alle spielen auf einem eindrucksvoll hohen Niveau und haben auf der Bühne eine zutiefst künstlerische und zugleich jugendlich-frische Ausstrahlung. Diese Konzertnacht in der Seidlvilla bietet ein abwechslungsreiches, überwiegend klassisch-romantisches Programm mit Klaviersonaten von Beethoven, Mendelssohn und Chopin, ausgeschmückt von weiteren kleinen Werken für Klavier solo.
Im zweiten Teil tritt auch ein Klaviertrio auf. Zu Beginn des Konzerts stellen sich zwei neue Mitglieder des „Club der Jungen Pianisten“ vor und geben ihre Premiere bei uns: Helena Belgardt (12) mit Bach und Tschaikowsky sowie Nelson Zhang (14) mit der zweiten Beethoven-Klaviersonate sowie Debussys „Reflets dans l’eau“. Mit der fünften Polonaise in fis-Moll von Chopin zeigt uns Johannes Ruge (17) ein grandioses vierteiliges Klanggemälde voll heroischer Emphase, bevor Philip Huber vor der Pause die selten gehörte B-Dur-Klaviersonate von Mendelssohn präsentiert.
Mit 17 Jahren komponiert, steht die Sonate noch im Bann von Carl Maria von Weber. Anschließend hören wir Claudia Peter (20) mit der fünften Klaviersonate von Beethoven, die der Komponist der Gräfin Anna Margarete von Browne gewidmet hat, Ehefrau eines großzügigen Gönners. Es ist die erste Klaviersonate in Beethovens Schicksalstonart c-Moll, die wir wenig später in der „Pathétique“ und schließlich in seiner letzten Sonate wiederfinden.
Schwungvoll geht es danach weiter mit Schuberts Klaviertrio B-Dur. Maurice Poschenrieder, Alina Andersohn (beide 19) und Johannes Ruge spielen den ersten Satz. Schumann bezeichnete den Charakter dieses Werks als „anmuthig, vertrauend und jungfäulich“. Freuen Sie sich auf dieses schöne und zurecht bekannte Musikstück. Die junge Meisterpianistin Anna Karácsonyi (20), die im letzten Jahr bereits im Cuvilliés-Theater aufgetreten ist, beendet das Konzert mit Chopins zweiter Klaviersonate b-Moll. Es ist jenes bekannte Werk mit dem berühmten Trauermarsch, mit dem das Konzert einen würdigen Abschluss findet. Lassen Sie sich mit diesem Konzert von den jungen Künstlern verzaubern. Mit Geschichten zu den Pianisten und den Komponisten wird Sie Bernd Schmidt durch den Abend begleiten.
Bernd Schmidt/Heiko Stralendorff
Programm.
Johann Sebastian BACH (1685–1750)
Aus: Wohltemperiertes Klavier Teil I (1722)
Präludium und Fuge Nr. 10 e-Moll BWV 877
Peter Iljitsch TSCHAIKOWSKY (1840–1893)
Aus Six morceaux op. 19 (1873)
Nr. 6: Thème original et variations op. 19
Helena Belgardt, Klavier
Ludwig van BEETHOVEN (1770–1827)
Aus der Klaviersonate Nr. 2 A-Dur op. 2 Nr. 2
1. Satz: Allegro vivace
Claude DEBUSSY (1862–1918)
Aus Images Heft I (1904/ 05)
Nr. 1: „Reflets dans I’eau“
Nelson Zhang, Klavier
Frédéric CHOPIN (1810–1849)
Polonaise fis-Moll op. 44 (1841)
Johannes Ruge, Klavier
Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847)
Klaviersonate B-Dur op. posth. 106 (1827)
Allegro vivace
Scherzo. Allegro non troppo
Andante quasi allegretto
Allegro molto
Philip Huber, Klavier
PAUSE
Ludwig van BEETHOVEN
Klaviersonate Nr. 5 c-Moll op. 10 Nr. 1
Allegro molto e con brio – Adagio molto – Finale: Prestissimo
Claudia Peter, Klavier
Franz SCHUBERT (1797–1828)
Aus: Klaviertrio Nr. 1 B-Dur DV 898 op. 99 (1828)
1. Satz: Allegro moderato
Maurice Poschenrieder, Violine; Alina Andersohn, Violoncello Johannes Ruge, Klavier
Frédéric CHOPIN
Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 (1836/37, 1839) Grave – Doppio movimento
Scherzo
Marche funèbre
Presto
Anna Karácsonyi, Klavier
Idee, Konzept und Moderation: Bernd Schmidt