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NÄCHSTES KONZERT

DIE KLAVIERSONATE IM WANDEL DER ZEIT

am 02.05.2024 19:00 Uhr

zu den Details

STIMMUNGSBILDER UND VISIONEN


Konzertdetails:

Am Sonntag, 10.03.2024, um 19:00 Uhr

im  Kleines Theater Haar

85540 Haar, Casinostraße , 6
Anfahrt: S-Bahn 6 „Haar“

Ende der Veranstaltung: ca. 21:30 Uhr


Preise:
Kein Verkauf über den Pianistenclub
Kartenverkauf über www.reservix.de Euro Normalpreis
nur über Kleines Theater Haar (Tel:089 890569810) Euro ermäßigter Preis

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Haar 2024 03 10

oben von links: Megumi Bertram, Uli KönigJulia Ito

unten von links: Sandro Nebieridze und Dmitrij Romanov

Zum Programm

Der Titel Humoreske" mag zunächst die Vorstellung von leichter und fröhlicher Musik wecken, doch ist in dem gleichnamigen Werk von Robert Schumann eine enorme Spannweite verschiedenster Stimmungen zu vernehmen, zumal diese äußerst schnell und überraschend wechseln. Der Ausdruck „mit gutem Humor“, damals noch gebräuchlich, meinte auch eher „Laune“ oder „Stimmung“. Es handelt sich also mehr um ein Kaleidoskop von wechselnden Stimmungsbildern, denn um „humoristische“ Musik. Die mehr als 50 Jahre später entstandenen Stücke von Antonín Dvořák kommen dieser Idee deutlich näher, doch auch in ihnen wird es zuweilen tiefgründig. Berühmt aus dem Zyklus ist die Nr. 7, die immer wieder in verschiedensten Bearbeitungen gespielt wird.

„In jeder flüchtigen Erscheinung sehe ich Welten, voll vom Wechselspiel der Regenbogenfarben...“ Diese Zeilen aus einem Gedicht des russischen Lyrikers Konstantin Balmont sollen Sergej Prokofjew zu seinen Visions fugitives (Flüchtige Visionen/Erscheinungen) inspiriert haben. Darin wechseln sich Stücke von fast brutalem Charakter mit grotesken Aphorismen und Klängen von sphärischer Zartheit ab.

Claude Debussy könnte zu seiner „Isle joyeuse“ (Glückliche Insel) durch ein Watteau-Gemälde angeregt worden sein: das griechische Kythera, das in der Mythologie als Insel des Glücks und der sinnlichen Erfüllung galt. Oder aber durch den Aufenthalt mit seiner Geliebten Emma Bardac auf Jersey. Ob das eine oder das andere zutrifft, lässt sich nicht überprüfen, jedenfalls gelang ihm mit dem sprühend-virtuosen Werk eine grandiose musikalische Vision.

In seinen 24 Préludes verwandelt Debussy einen ganzen Kosmos in kunstvollen Klavierklang. General Lavine war ein amerikanischer Clown, den Debussy nach Herzenslust persifliert. Die versunkene Kathedeale" ist ein großartiges Meisterwerk, der von den Mönchen in voller Kraft intonierte Choral erklingt nach der Flut als tröstliche Erinnerung. Feux d'artifice brennt schließlich ein virtuoses Feuerwerk ab.

Begleiten Sie doch die Musiker vom Pianistenclub auf dieser musikalischen Reise!

Uli König 

Das Programm

 

Antonín DVOŘÁK (1841–1904)

Aus: Humoresken op. 101 (1894)                                                                         

Nr. 3 As-Dur: Poco andante molto e cantabile

Nr. 4 F-Dur: Poco andante

Nr. 5 a-Moll: Vivace

Nr. 7 Ges-Dur: Poco lento e grazioso

 

Claude DEBUSSY (1862–1918)

L’isle joyeuse (1904)

Modéré et très souple

Julia Ito, Klavier

 

Claude DEBUSSY

Aus: Préludes Livre I et II (1909-13)

Général Lavine: Eccentric

La Cathédrale engloutie

Feux d'artifice

Megumi Bertram, Klavier

 

Sergej PROKOFJEW (1891–1953)          

Visions fugitives op. 22 (1915–17)

  1. Lentamente 
  2. Andante 
  3. Allegretto 
  4. Animato 
  5. Molto giocoso 
  6. Con eleganza 
  7. Pittoresco (Arpa) 
  8. Commodo 
  9. Allegro tranquillo
  10. Ridicolosamente 
  11. Con vivacità 
  12. Assai moderato 
  13. Allegretto 
  14. Feroce 
  15. Inquieto 
  16. Dolente 
  17. Poetico 
  18. Con una dolce lentezza 
  19. Presto agitatissimo e molto accentuato 
  20. Lento irrealmente 

Sandro Nebieridze, Klavier

PAUSE

Robert SCHUMANN (1810–1856)

Humoreske B-Dur op. 20 (1839)

I. Einfach – Sehr rasch und leicht – Noch rascher – Erstes Tempo 

II. Hastig – Nach und nach immer lebhafter und stärker – Wie vorher 

III. Einfach und zart – Intermezzo

IV. Innig – Schneller 

V. Sehr lebhaft – Immer lebhafter 

VI. Mit einigem Pomp

VII. Zum Beschluss

Dmitrij Romanov, Klavier

Idee, Konzept und Moderation: Uli König


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