Am Samstag, 19.11.2016, um 19:30
im Schloss Nymphenburg – Johannissaal
80638 München, Schloss Nymphenburg, 19
Anfahrt: Tram 17 und Bus 51 "Schloss Nymphenburg"
23.00 | Euro | Normalpreis |
18.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
WINTER-FANTASIEN
„Die Nacht ist kalt und klar, der Himmel hell geweitet und drüber hingebreitet der Sterne lichte Schar, der Sterne lichte Schar.
Der Flocken Silberfall war aller Felder Segen, und glänzt es auf den Wegen und leuchtet wie Kristall und leuchtet wie Kristall.“
Diese wunderschönen Winterworte schuf in der ehemaligen DDR der Dichter Hans Willy Layh, vertont wurden sie vom Musikprofessor Hans Naumilkat.
Der Winter, eine Fantasiezeit. Die Nächte sind lang, die Tage kurz, die Welt ist wie im Schlaf. Vielleicht ist es die romantischste aller Jahreszeiten, wenn das Land ganz in Weiß gehüllt ist. Wie viele wunderschöne träumerische und gefühlvolle Klavierwerke ergänzen diese kalte und doch so behagliche Zeit.
Mit Peter Tschaikowsky, der in seinem Zyklus „Die Jahrenzeiten“ jedem der Monate des Jahres eine Komposition gewidmet hat, beginnt die Winter-Fantasie des Pianistenclub. Im Konzert zu hören sind der November und der Dezember.
Vierhändig präsentiert sich danach Antonin Dvorak mit seinen Legenden, weiche und lyrische Miniaturen voller poetischer und überraschender Einfälle. Dvorak geht harmonisch geradezu experimentelle Wege, was in einem kunstvollen und überraschenden Kontrast zu den überwiegend einfachen Themen steht.
Brahms Fantasien runden durch ihren ernsten und fast schwermütigen Charakter das Winterkonzert perfekt ab: Verträumt Nummer 4, beinahe tänzerisch Nummer 5, „taktlos“ Nummer 6 und das Schlußstück Nummer 7 voller Virtuosität.
Claude Debussy entführt mit seinem „The snow is dancing“ in den Winter für Kinder, es ist ein Stück aus seinem Werk „Childrens Corner“, während eine Auswahl seiner Preludes aus Heft I wohl eher die Fantasie der Erwachsenen beflügelt.
Eine der berühmtesten Sammlungen von Préludes schuf Frederic Chopin mit seinem Op. 28, aus dem unter anderem das im berühmten „Winter auf Mallorca“ entstandene „Regentropfen-Prelude“ zu hören ist. Außerdem wird seine schwermütige Fantasie Op. 49 erklingen.
Bei Franz Schuberts Winterreise ist der Name Programm. Das erste der 24 Stücke des Zyklus ist ein Abschied des lyrischen Ich von seiner Liebsten. Als Abschluß des Konzertes wünscht der Pianistenclub mit „Gute Nacht“ eine ebensolche.
Es erwartet Sie ein außergewöhnlicher Abend mit sehr poetischer und gefühlvoller Musik.
Peter TSCHAIKOWSKY (1840–1893)
Aus: Die Jahreszeiten op. 37a (1875/76)
November. Auf der Troika – Dezember. Weihnachtszeit
Olga Kigel, Klavier
Antonín DVOŘÁK (1841–1904)
Aus: Legenden op. 59 (1881)
Nr. 3 B-Dur. Allegro giusto
Nr. 6 cis-Moll. Allegro con moto
Nr. 7 A-Dur. Allegretto grazioso
Eleonora Turkenich und Olga Kigel, Klavier zu vier Händen
Johannes BRAHMS (1833–1897)
Aus: Fantasien op. 116 (1892)
Nr. 4 Intermezzo E-Dur
Nr. 5 Intermezzo e-Moll
Nr. 6 Intermezzo E-Dur
Nr. 7 Capriccio d-Moll
Irina Shkolnikova, Klavier
Robert SCHUMANN (1810–1856)
Aus: Fantasiestücke op. 12 (1837)
Nr. 1 Des Abends. Sehr innig zu spielen
Nr. 2 Aufschwung. Sehr rasch
Nr. 5 In der Nacht. Mit Leidenschaft
Dmitrij Romanov, Klavier
Pause
Claude DEBUSSY (1862–1918)
Aus: Children’s Corner (1906–08)
The snow is dancing. Modérément animé
Aus: Préludes (Heft I) (1909/10)
Nr. 6 … Des pas sur la neige
Nr. 10 … La Cathédrale engloutie
Megumi Bertram, Klavier
Frédéric CHOPIN (1810–1849)
Aus: 24 Préludes op. 28 (diese Auswahl 1836–38)
Nr. 7 A-Dur. Andantino
Nr. 8 fis-Moll. Molto agitato
Nr. 13 Fis-Dur. Lento
Nr. 15 Des-Dur. Sostenuto „Regentropfen-Prélude“
Nr. 16 b-Moll. Presto con fuoco
Nr. 21 B-Dur. Cantabile
Nr. 24 d-Moll. Appassionato
Tessa Catchpole, Klavier
Fantasie f-Moll op. 49 (1841)
Franz SCHUBERT (1797–1828) / Franz LISZT (1811–1886)
Aus: „Winterreise“ (1827), arr. für Klavier solo S 561 (1839)
Gute Nacht. Andantino
Sylvia Dankesreiter, Klavier
Moderation: Sylvia Dankesreiter
Idee und Konzept: Sylvia Dankesreiter und Olga Kigel