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WERKE DER ROMANTIK

- Von lyrisch bis orchestral auf 88 Tasten -


Konzertdetails:

Am Sonntag, 13.03.2022, um 19:00 Uhr

im  Kleines Theater Haar

85540 Haar, Casinostraße , 6
Anfahrt: S-Bahn 6 „Haar“

Ende der Veranstaltung: ca. 21:30 Uhr


Preise:
Kein Verkauf über den Pianistenclub
Kartenverkauf über www.reservix.de Euro Normalpreis
nur über Kleines Theater Haar (Tel:089 890569810) Euro ermäßigter Preis

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Collage 22 03 13

von links: Birgitta Eila, Sylvia Dankesreiter, Ludmila Kwan und Gregor Arnsberg

2020 feierte die Welt den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens. Der Pianistenclub tat dies mit einer dreiteiligen Reihe, deren letzter Teil jedoch erst im dritten Anlauf im Juni 2021 erfolgreich über die Bühne gehen konnte. Wie der späte Beethoven auf die Komponisten der Romantik wirkte, machten unsere Pianistinnen mit Werken von Schumann und Brahms hörbar. Jetzt greifen wir die romantische Klaviermusik wieder auf – in ihrer Vielfalt von kleinen Formen und lyrischer Empfindsamkeit bis zu orchestral gesteigerter Dramatik und Brillanz. Felix Mendelssohn Bartholdys Lieder ohne Worte waren einst vor allem typischer Bestandteil des Repertoires der sprichwörtlichen „höheren Töchter“, also junger Damen aus den oberen Gesellschaftsschichten, für die das Erlernen des Klavierspiels zum guten Ton gehörte. Dennoch erfreuen sie sich in ihrem schlichten Zauber sowohl bei Liebhabern als auch bei professionellen Pianist*innen nach wie vor großer Beliebtheit.

Antonín Dvořák hatte sich in seiner stark autodidaktisch geprägten Entwicklung als Komponist zunächst an Mozart, Mendelssohn und Wagner orientiert, wandte sich aber von der neudeutschen Schule ab und gelangte mit Hilfe von Johannes Brahms zu seinem Durchbruch. Dieser empfahl ihn seinem Verleger Simrock, der ihn schon nach kurzer Zeit aufforderte, nach dem Vorbild der Ungarischen Tänze eine ähnliche Sammlung im Stil der Musik seiner Heimat vorzulegen. So entstand das erste Heft der Slawischen Tänze zu vier Händen, die sofort Erfolg hatten und denen bald die Orchesterfassung folgte. Einige Jahre später schuf Dvořák die zweite Sammlung, der ebenfalls begeisterte Aufnahme beschieden war. Unser Konzert geht mit einer Auswahl in der Klavierfassung in die Pause.

Dass schon der junge Johannes Brahms sich stark Beethoven verpflichtet fühlte, zeigten wir im Abschlusskonzert der Beethovenreihe. Unser Märzkonzert schließt mit einem fulminanten Geniestreich des Hamburgers, seiner dritten Klaviersonate, die vor allem das Streben zeigt, es dem großen Vorbild in kompositorischer Weise in der Beherrschung großer musikalischer Form gleich zu tun und dabei alle Finessen des pianistisch gerade noch Möglichen zu nutzen. Der langsame Satz ist das Herzstück der Sonate – mit einem vorangestellten Liebesgedicht wieder ganz nahe bei Mendelssohn.

Freuen Sie sich auf einen Abend, der Ihnen die Schwingungen der romantischen Musik nahebringen wird.

Uli König

 

Programm

Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847)
Sieben Lieder ohne Worte
Andante con moto E-Dur op. 19 Nr. 1 „Sweet remembrance“

Moderato A-Dur op. 19/4
Piano agitato fis-Moll op. 19 Nr. 5
Allegretto tranquillo fis-Moll op. 30 Nr. 6 „Venezianisches Gondellied“
Presto agitato g-Moll op. 53 Nr. 3
Andante Es-Dur op. 67 Nr. 1
Allegro con fuoco B-Dur op. 62 Nr. 2
Sylvia Dankesreiter, Klavier

Antonín DVOŘÁK (1841–1904)
Fünf Slawische Tänze für Klavier zu vier Händen (1878/86)
Allegretto scherzando e-Moll op. 46 Nr. 2
Lento grazioso, quasi tempo di valse As-Dur op. 72 Nr. 8
Molto vivace H-Dur op. 72 Nr. 1
Allegretto grazioso e-Moll op. 72 Nr. 2
Presto C-Dur op. 72 Nr. 7
Ludmila Kwan und Gregor Arnsberg, Klavier zu vier Händen

Pause

Johannes BRAHMS (1833–1897)
Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 5 (1856)
Allegro maestoso
Andante espressivo 
Scherzo. Allegro energico
Intermezzo. Andante molto (Rückblick)
Allegro moderato ma rubato 
Birgitta Eila, Klavier

Idee, Konzept und Moderation: Uli König


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