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BEETHOVEN – WOHIN?

- Der Weg eines Genies, Teil 3 -


Konzertdetails:

Am Samstag, 26.06.2021, um 19:00

im  Kleines Theater Haar

85540 Haar, Casinostraße , 6
Anfahrt: S-Bahn 6 „Haar“

Ende der Veranstaltung: ca. 20:45


Preise:
Kein Verkauf über den Pianistenclub
Kartenverkauf über www.reservix.de Euro Normalpreis
nur über Kleines Theater Haar (Tel:089 890569810) Euro ermäßigter Preis

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BEETHOVEN – WOHIN?
Der Weg eines Genies, Teil 3

 

Karten sind nur beim Kleinen Theater Haar oder bei www.reservix.de erhältlich. Nutzen Sie bitte den Vorverkauf. An der Abendkasse sind nur wenige Restkarten verfügbar.

 

Collage 20210626 Haar

 

2020 feiert die Welt den 250. Geburtstag eines der größten Komponisten der Welt – Ludwig van Beethoven. Der Pianistenclub greift dieses Jubiläum freudig auf und würdigt Beethoven gebührend. Eine besondere Trias ist im Kleinen Theater Haar zu erleben. Das erste Konzert beleuchtete seine Vorbilder und wie Beethoven seinen unverwechselbaren Stil fand, der zweite Abend zeigte ihn auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Das dritte Konzert wird den großen Einfluss, den Beethoven auf die nachfolgenden Komponisten-Generationen ausgeübt hat, verdeutlichen.

I: Fr, 20.12.2019 WOHER – wer Beethoven beeinflusste.
II: So, 16.02.2020 HIER – Beethoven angekommen in seiner Zeit.
III: So, 26.06.2021    WOHIN – auf wen Beethoven besonders gewirkt hat.

 

In seinem Spätwerk überfordert Beethoven mit der Entwicklung seiner musikalischen Sprache viele Zeitgenossen, von denen manche ernsthaft meinen, der Meister wisse aufgrund seines Gehörleidens nicht mehr, was er da schreibe…

Dass der Komponist in seinem Spätwerk sehr wohl wusste, was er tat und Kunstwerke von teilweise entrückter Schönheit erschuf, zeigt der Pianistenclub in den dritten Konzerten. Sicher liegt es auch an seiner zunehmenden Taubheit, dass Beethoven in dieser letzten Phase seines Schaffens den Rückzug „von der Welt in die Einsamkeit“ antrat. Seine letzten Sonaten sind eher innere Monologe und weniger virtuose und auf äußerliche Wirkung bedachte Werke.

Sowohl in der ersten der beiden späten Sonaten für Violoncello und Klavier als auch in der Sonate E-Dur op. 109 nähert sich Beethoven hier dem Typus der Fantasie-Sonate - die Freiheit des Ausdrucks steht über Allem. Er greift das Verfahren wieder auf, Sätze wie improvisiert ineinander übergehen zu lassen. Die Verbindung zwischen Thema und Variationen im Finale der Klaviersonate erschließt sich kaum noch, da die einzelnen Stücke äußerst verschieden im Charakter ausgestaltet sind.

Johannes Brahms und Robert Schumann waren große Beethoven-Verehrer. Bei Brahms wog die Bewunderung Beethovens manchmal so stark, dass er sich in seinem Schaffen oft regelrecht behindert fühlte, wenn er „immer so einen Riesen-Beethoven hinter sich marschieren“ hörte. Obwohl Brahms sich einer eher tradierten Kompositionsform verpflichtet fühlte, fand er seine ganz eigene Tonsprache – davon zeugen auch die Rhapsodien op. 79 mit ihrem vollgriffigem Klaviersatz schwungvoll und leidenschaftlich.

Schumann wurde zu seiner Fantasie C-Dur op. 17 durch einen Aufruf Franz Liszts für ein Beethoven-Monument in Bonn inspiriert. Hier erschuf er ein Werk, das Züge einer Sonate aufweist und vielleicht als Reminiszenz an Beethovens Stil der Fantasie-Sonate aufzufassen ist. In Schumanns Fantasie finden sich noch weitere melodische Bezüge auf Kompositionen Beethovens. Das leidenschaftliche und monumentale Werk bildet den würdigen Abschluss dieser kleinen Beethoven-Reihe.

Uli König / Annika Hörster

 

Ludwig van BEETHOVEN (16. Dezember 1770 – 26. März 1827)
Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109 (1820)
Vivace ma non troppo, sempre legato – Adagio espressivo
Prestissimo
Gesangvoll, mit innigster Empfindung. Andante molto cantabile ed espressivo

Johannes BRAHMS (1833–1897)
Zwei Rhapsodien op. 79 (1879)
Agitato, h-Moll
Molto passionato, ma non troppo allegro, g-Moll

Carolin Danner, Klavier

Ludwig van BEETHOVEN
Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 4 C-Dur op. 102 Nr. 1 (1815)
Andante – Vivace
Adagio – Tempo d‘Andante – Allegro vivace
Birgitta Eila, Klavier und Klaus Kämper, Violoncello 

P A U S E

Robert SCHUMANN (1810–1856)
Fantasie C-Dur op. 17 (1839)
Durchaus phantastisch und leidenschaftlich vorzutragen
Mässig. Durchaus energisch
Langsam getragen. Durchweg leise zu halten
Polina Spirina, Klavier 

Idee, Konzept und Moderation: Uli König

Veranstalter: Kleines Theater Haar
in Zusammenarbeit mit dem Pianistenclub e. V.


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