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NÄCHSTES KONZERT

EIN ABEND - EIN KOMPONIST: FRANZ SCHUBERT

am 26.04.2024 19:00 Uhr

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MUSIK FÜR GEIST UND SEELE


Konzertdetails:

Am Samstag, 19.03.2022, um 18:00 Uhr

im  Kirche St. Barbara

80797 München, Infantriestraße , 15
Anfahrt: Tram 12 und Bus 53, 59

Ende der Veranstaltung: ca. 20:30 Uhr


Preise:
St. Barbara
18 Euro Normalpreis
15 Euro ermäßigter Preis
5 Euro für Kinder bis 14 Jahre

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Collage 22 03 19

von links oben Ludmila Kwan und Gregor Arnsberg

von links unten: Ramona Bolojan und Dmitriij Romanov, Eleonora Turkenich und Olga Kigel

 

Manche Menschen glauben nicht an Gott, aber wenn sie Bach hören, werden sie religiös „Die Zeit“, 27. März 2018

Für viele von uns hat die Musik Johann Sebastian Bachs eine beruhigende und klärende Wirkung. Der Pianist Igor Levit drückt es so aus: „Egal, was Bach schreibt: Ich fühle mich verstanden. Ich vertraue ihm, ich fühle mich geschützt und geborgen.“ Es mag zum einen an Bachs religiöser Grundhaltung, zum anderen an den stimmigen Proportionen und dem klaren Aufbau seiner Musik liegen, dass seine Musik als wohltuend und beruhigend empfunden wird. Mit der berühmten Arie „Erbarme dich“ aus der Matthäus-Passion und Tanzsätzen aus seinen Orchestersuiten DDur und hMoll erklingen in diesem Konzert Werke von Johann Sebastian Bach, die vielleicht religiöse Gefühle wecken, aber auf jeden Fall Geist und Seele ansprechen.

Das Programm wird von anderen Werken bereichert, die sich mit barocken Kompositionsformen oder mit religiösen Elementen auseinandersetzen. In der Suite „Aus Holbergs Zeit“ von Edvard Grieg, die nach dem Dichter und Bachs Zeitgenossen Ludwig Holberg benannt ist, verbinden sich Melodie und Harmonik des 19. Jahrhunderts mit barocker Tanzform. Die langsame Air dieser Tanzfolge – von Grieg als „religiöses Andante“ beschrieben – ist wohl als Reminiszenz an Bachs Air aus seiner 3. Orchestersuite aufzufassen.

Spirituell inspiriert wurde Ludwig van Beethoven in seinen Geistlichen Liedern op. 48 von einem Band des deutschen Dichters Christian Fürchtegott Gellert. Trotz ihres tiefschürfenden Inhalts wirken die Lieder emotional erstaunlich streng und zurückgenommen. Üppiger und ausladender geht es dann mit der Arie „Liber Scriptus Proferetur“ aus Giuseppe Verdis Requiem zu, die dieses Konzert mit geistlich inspirierter Musik und gleichzeitig opernhaftem Gestus abrundet.

Annika Hörster

 

Programm

Edvard Grieg (1843–1907)

Aus Holbergs Zeit – Suite in alten Stil op. 40 (1884)
Präludium
Sarabande
Gavotte
Air
Rigaudon
Eleonora Turkenich und Olga Kigel, Klavier zu vier Händen

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sechs Lieder op. 48 (1801/02)
1. Bitten
2. Die Liebe des Nächsten
3. Vom Tod
4. Die Ehre Gottes aus der Natur
5. Gottes Macht und Vorsehung
6. Bußlied
Ramona Bolojan, Mezzosopran
Dmitrij Romanov, Klavier

Johannes Brahms (1833–1897)
Walzer op. 39 für Klavier zu vier Händen (1865)
Walzer Nr.1–16
Ludmila Kwan und Gregor Arnsberg, Klavier zu vier Händen

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Aus der Matthäuspassion BWV 244 (1736/1742–46)
Arie: Erbarme Dich
Ramona Bolojan, Mezzosopran
Dmitrij Romanov, Klavier

Aus der Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 (1731)
Gavotte
Air
Aus der Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BVV 1067 (1738/39)
Menuett
Badinerie
Eleonora Turkenich und Olga Kigel, Klavier zu vier Händen

Moderation: Annika Hörster
Idee: Gregor Arnsberg, Olga Kigel und Eleonora Turkenich


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