Am Samstag, 23.04.2016, um 19:00 Uhr
im Gasteig München, Kleiner Konzertsaal
81667 München, Rosenheimer Straße, 5
Anfahrt: S-Bahn Rosenheimer Platz, Tram 18 "Am Gasteig"
Ende der Veranstaltung: ca. 21:30 Uhr
20.00 | Euro | Normalpreis |
15.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
30.00 | Euro | Normalpreis |
24.00 | Euro | ermäßigter Preis |
10.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
Liebe Freunde der besonderen Musik,
am 23. April 2016 jährt sich der 125. Geburtstag des berühmten russischen Komponisten und Pianisten Sergej Prokofjew. Wir möchten Ihnen in einem Konzert mit Musik und Literatur die Möglichkeit geben, sich dieser Künstlerpersönlichkeit zu erinnern.
Jedes Kind kennt sein berühmtes musikalisches Märchen „Peter und der Wolf“. Als Erwachsener hat man sicher schon einmal sein bekanntestes Ballett „Romeo und Julia“ erlebt. Seine Klaviermusik, ein essentieller Teil seines Schaffens, ist bis heute präsent in den Konzertsälen der ganzen Welt.
Um diesen einzigartigen Menschen dem Zuhörer näher zu bringen, geben wir das Wort auch Prokofjew selbst. Die Schauspielerin Karin Wirz rezitiert aus der Autobiografie „Aus meinem Leben“ sowie aus seinem Tagebuch.
Nicht zufällig erscheinen im Programm Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn. Die Wiederbesinnung auf die Traditionen der Klassik gehört zu den wichtigsten stilistischen Tendenzen in Prokofjews Schaffen. Die klassische Klarheit, Schönheit der Form, rhythmischer Puls sind die Zeichen von Prokofjews Neoklassizismus. Auch Robert Schumanns Tokkata, die auf Prokofjew einen gewaltigen Eindruck machte, kann man als Inspiration für viele seiner Werke verstehen.
Aus Prokofjews zahlreichen, bedeutenden Klavierwerken haben wir die „Visions Fugitives”, flüchtige Visionen, ausgewählt. Es handelt sich bei den zwanzig Klavierminiaturen um einen Zyklus, der trotz des “flüchtigen” Titels eine große Bedeutung hat. Lyrische, dramatische und humorvolle Stücke präsentieren alle Arten von Prokofjews Klavierstil.
Die Dritte Klaviersonate mit ihrer Leidenschaft und ihrem jugendlichen Pathos und Temperament gehört ebenfalls zu den beliebtesten Klavierwerken Prokofjews. Der Zyklus „Sarkasmen“ zeigt die groteske Linie im Prokofjews Schaffen. Diese Kompositionen wurden von Zeitgenossen wegen der Suche nach einer neuen Sprache und Ausdruck sehr geschätzt.
Auch die Ballettmusik zu „Cinderella“ und „Romeo und Julia“ ist weltbekannt geworden. Die schönsten Stücke aus diesen Werken hat Prokofjew auf das Klavier übertragen.
Freuen Sie sich auf eine bunte Auswahl seiner zauberhaften Musik, die Hommage des Pianistenclub an den außergewöhnlichen Künstler Sergej Prokofjew.
Programm.
Wolfgang Amadeus MOZART (1756–1791)
Neun Variationen über ein Menuett von Duport D-Dur KV 573 (1789)
Min Young Roh, Klavier
Sergej PROKOFJEW (23.4.1891–5.3.1953)
Visions Fugitives op. 22: 20 Stücke (1915–17)
Tessa Catchpole, Klavier
Joseph HAYDN (1732–1809)
Fantasia C-Dur Hob. XVII: 4 (1789)
Sergej PROKOFJEW
Klaviersonate Nr. 3 a-Moll op. 28 (1907, Zweitfassung 1917)
Irina Shkolnikova, Klavier
PAUSE
Sergej PROKOFJEW
Aus: Sechs Stücke aus dem Ballett „Aschenputtel“ op. 102 (1944)
Nr. 6: Amoroso
Robert SCHUMANN (1810–1856)
Toccata C-Dur op. 7 (1830, umgearbeitet 1833)
Sergej PROKOFJEW
Sarkasmen op. 17 (1912–14)
Tempestoso
Allegro rubato
Allegro precipitato
Smanioso
Precipitosissimo
Dmitrij Romanov, Klavier
Sergej PROKOFJEW
Aus: Zehn Stücke aus dem Ballett „Romeo und Julia“ op. 75 (1937)
Volkstanz
Szene
Julia als Mädchen
Montecchi und Capuletti
Mercutio
Para Chang, Klavier
Rezitation: Karin Wirz u. a. aus dem Buch: Sergej Prokofjew „Aus meinem Leben“