Go to top

BEETHOVEN - WOHER?

- Der Weg eines Genies -


Konzertdetails:

Am Freitag, 20.12.2019, um 19:00 Uhr

im  Kleines Theater Haar

85540 Haar, Casinostraße , 6
Anfahrt: S-Bahn 6 „Haar“

Ende der Veranstaltung: ca. 21:30 Uhr


Preise:
Kein Verkauf über den Pianistenclub
Kartenverkauf über www.reservix.de Euro Normalpreis
nur über Kleines Theater Haar (Tel:089 890569810) Euro ermäßigter Preis

 spacer



BEETHOVEN – WOHER?
Der Weg eines Genies in drei Konzerten des Pianistenclub im Kleinen Theater Haar

 

2020 feiert die Welt den 250. Geburtstag eines der größten Komponisten der Welt – Ludwig van Beethoven. Der Pianistenclub greift dieses Jubiläum freudig auf und wird Beethoven gebührend würdigen. Eine besondere Trias ist im Kleinen Theater Haar zu erleben. Das erste Konzert beleuchtet seine Vorbilder und wie Beethoven seinen unverwechselbaren Stil fand, der zweite Abend zeigt ihn auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Das dritte Konzert verdeutlicht den großen Einfluss, den Beethoven auf die nachfolgenden Komponisten-Generationen ausgeübt hat.

I: Fr, 20.12.2019 WOHER – wer Beethoven beeinflusste.
II: So, 16.02.2020 HIER – Beethoven angekommen in seiner Zeit.
III: So, 05.07.2020    WOHIN – auf wen Beethoven besonders gewirkt hat.


Konzert I: WOHER

Beethoven wird in Bonn in eine Musikerfamilie hineingeboren, Großvater und Vater sind in der kurfürstlichen Hofkapelle angestellt. Die musikalische Begabung des kleinen Ludwig zeigt sich früh, doch hat der Vater nicht das Geschick und die Verbindungen, den Jungen zu einem Wunderkind nach dem Vorbild der Familie Mozart aufzubauen und daraus Profit zu schlagen.

Mit Unterstützung des Kurfürsten Maximilian Franz reist Ludwig als 16-Jähriger das erste Mal nach Wien, wo er eigentlich bei Mozart Unterricht nehmen soll. Vermutlich kam es dazu nie, jedenfalls tritt er nach drei Monaten die Heimreise an, die ihn unter anderem über München führt, und erst im Mai kehrt er nach Bonn zurück, wo er die Mutter schwerkrank vorfindet, die im Juli verstirbt.

Der Vater flüchtet sich zunehmend in den Alkohol, verliert schließlich 1789 seine Stellung, sodass Ludwig bald die Verantwortung für die beiden jüngeren Brüder übernehmen muss. Ab 1788 wird der Graf Waldstein, diplomatisch u. a. in England tätig, auf das junge Genie aufmerksam. Durch seine Vermittlung lernt Joseph Haydn, auf der Rückreise von London kommend, Beethoven kennen, und statt der ursprünglichen Idee, den inzwischen verstorbenen Mozart als Lehrer zu gewinnen, wird ein Studienaufenthalt in Wien beim Altmeister vereinbart.

Kaum ist Beethoven abgereist, stirbt auch der Vater; die Brüder folgen ihm in den darauffolgenden Jahren in die Donaumetropole nach.

Dass der Unterricht bei Haydn sich beiderseits schwierig gestaltet, erstaunt aufgrund des Altersunterschiedes und der völlig gegensätzlichen Temperamente nicht weiter, er dauert nur ungefähr ein Jahr. Dennoch drückt sich in der Widmung von Beethovens ersten drei Klaviersonaten op. 2 unverkennbar Respekt für den Älteren aus, desgleichen scheint Haydn doch zu der einen oder anderen späten Kühnheit durch den Jüngeren angeregt worden zu sein.

Zwei Klaviersonaten der beiden werden wir im Konzert gegenüberstellen.

Johann Georg Albrechtsberger (Theorie) und Antonio Salieri (Vokalmusik) sind weitere Lehrmeister, doch strebt Beethoven zielsicher der Entwicklung seiner ganz eigenen und persönlichen Musiksprache zu, die Zeit seines Lebens bei den einen auf enthusiastische Begeisterung, bei den anderen auf Unverständnis stoßen wird.

Die lange, selbst gewählte Studienzeit bei Albrechtsberger bleibt rätselhaft, weil beide sich später negativ übereinander äußern. Immerhin könnte sie teilweise erklären, wie Beethovens lebenslange Begeisterung für Händel entstanden sein mag. Eine Suite aus Händels umfangreichem und selten gespielten Klavierwerk wird das erste Konzert eröffnen.

Auch wenn er Mozart vielleicht nicht einmal persönlich begegnet ist, gibt es keinen Zweifel daran, dass er dessen Werke hoch schätzte. So schrieb er zu Mozarts Klavierkonzert d-Moll eine grandiose Kadenz, was darauf hindeutet, dass er es auch selbst aufgeführt hat. Mozarts großartige a-Moll Sonate wird Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen beiden Genies gleichermaßen hörbar machen.

Uli König / Heiko Stralendorff

 

Kartenservice

Kartenvorverkauf nur über www.reservix.de oder das Kleine Theater Haar, www.kleinestheaterhaar.de

Kartenreservierung (Abholung an der Konzertkasse) im Internet:
www.pianistenclub.de, Tel. 089 95456009 oder
www.kleinestheaterhaar.de, Tel. 089 890569811.

Ermäßigte Karten für Mitglieder sind nur über das Kleine Theater Haar reservierbar.

 

Das Programm:

Georg Friedrich HÄNDEL (1685–1759)
Suite Nr. 8 f-Moll HWV 433 (1720)
Prélude. Adagio
Allegro
Allemande
Courante
Gigue
Peter Chukhnóv, Klavier

Joseph HAYDN (1732–1809)
Klaviersonate Es-Dur Hob. XVI:52 op. 92 (1794)
Allegro
Adagio
Finale. Presto
Para Chang, Klavier

Wolfgang Amadeus MOZART (1756–1791)
Klaviersonate Nr. 8 a-Moll KV 310 op. 4 Nr. 3 (1784)
Allegro maestoso
Andante cantabile con espressione
Presto
Peter Chukhnóv, Klavier

PAUSE

Ludwig van BEETHOVEN (1770–1827)
Klaviersonate Nr. 3 C-Dur op. 2 Nr. 3 (1794–95)
Allegro con brio
Adagio
Scherzo. Allegro
Allegro assai
Gregor Arnsberg, Klavier

Idee, Konzept und Moderation: Uli König
Veranstalter: Kleines Theater Haar in Zusammenarbeit mit dem Pianistenclub e. V.


zurück zum aktuellen Programm