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NÄCHSTES KONZERT

FRANZÖSISCHE KLAVIERKUNST IM WANDEL DER ZEITEN

am 13.04.2024 19:00 Uhr

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WEISSE NÄCHTE IN ST. PETERSBURG


Konzertdetails:

Am Samstag, 04.06.2016, um 19:30

im  Schloss Nymphenburg – Johannissaal

80638 München, Schloss Nymphenburg, 19
Anfahrt: Tram 17 und Bus 51 "Schloss Nymphenburg"

Ende der Veranstaltung: ca. 22:00 Uhr


Preise:
Schloss Nymphenburg
23.00 Euro Normalpreis
18.00 Euro ermäßigter Preis
5.00 Euro für Kinder bis 14 Jahre

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Wer St. Petersburg zur Zeit der Weißen Nächte erlebt, läuft Gefahr, sich in diese Stadt mit den vielen Brücken, Flüssen und Kanälen für immer zu verlieben. Ein magisches Licht beherrscht die russische Metropole rund um die Uhr und lässt keinen unberührt. Von Ende Mai bis Anfang Juli geht die Sonne in der Stadt nicht ganz unter, sodass es auch nachts so hell bleibt, als würde die Stadt in einem fast unwirklichen Licht leuchten. Überall finden Konzerte und Ausstellungen statt. Wer das einmal erlebt hat, wird die magische Verlockung der Weißen Nächte nie mehr vergessen.

Der Pianistenclub möchte Ihnen den Zauber dieser wunderbaren Zeit mit Klaviermusik nahebringen. Jeder der im Konzert erklingenden Musiker hatte mit St. Petersburg zu tun, hat dort gelernt, studiert, gelebt, geliebt oder der faszinierenden Stadt einfach nur einen Besuch abgestattet.

Schon das erste Stück des Abends entführt in die Zarenstadt. Zauberhaft hat Peter Tschaikowsky die Weißen Nächte in seinem Zyklus „Die Jahreszeiten“ verarbeitet. Dieses Stück „Weiße Nächte“ bildet gleichzeitig die Programmeröffnung. Später im Konzert kommt Tschaikowsky noch einmal zur Aufführung. Das virtuose, tänzerische „Scherzo a la russe“ basiert auf eine volkstümlichen russischen Thema und klingt in seinen verschiedenen Variationen so lyrisch, ruhig und breit wie ein russisches Volkslied.

Franz Liszt hat in Russland mit riesigem Erfolg konzertiert. Er hatte großes Interesse an russischer Musik und Literatur und konnte in St. Petersburg viele Musiker persönlich kennenlernen. Bei seinem ersten Besuch in der Zarenstadt 1842 wurde er zu seinen “Deux Melodies russes“ inspiriert. Beide Werke sind wertvolle Bearbeitungen russischer Romanzen, so liegt zum Beispiel einer der Melodien das damals sehr populäre Lied „Die Nachtigall“ von Alexander Aljabjew zugrunde.

Anton Rubinstein war ein Komponist, Pianist, Dirigent und Gründungsrektor des St. Petersburger Konservatoriums. Als Pianist steht er in einer Reihe mit den größten Pianisten aller Zeiten. Als Komponist ist er heute weniger bekannt. Seine wunderschöne „Melodie“ ist zweifellos Rubinsteins populärste, beliebteste Komposition. Seine pianistische Virtuosität zeigt sich vollständig in der „Valce-caprice“ Es-Dur.

Anton Arensky hat ebenso wie Tschaikowsky im St. Petersburger Konservatorium studiert. In seiner Musik mied Arensky Dramatik und starke Konflikte und räumte dem lyrischen Element eine bedeutende Rolle ein. Zu hören sind im Konzert seine „Sechs Arabesken“, die in St. Petersburg entstanden.

Von einer Gedenkausstellung für den Maler und Architekten Viktor Hartmann ließ sich Modest Mussorgsky, einer der engsten Freunde Hartmanns, zu den „Bildern einer Ausstellung“ inspirieren. In seiner Suite gestaltet Mussorgsky musikalisch zehn Bilder Hartmanns sehr frei nach den bildhaften Vorlagen. Die „Promenade“, mit der das Werk beginnt, kehrt periodisch wieder und begleitet von Bild zu Bild. Und jedes Mal klingt sie ein wenig anders und spiegelt damit die Reaktion des Komponisten auf das Bild.

Freuen Sie sich auf diese Werke, die die Faszination dieses „Venedig des Nordens“ oder auch „Venedig des Ostens“ lebendig werden lassen. Die magische Atmosphäre der Zarenstadt wird von Karen Wirz mit Gedichten russischer Dichter ergänzt.

Ein außergewöhnliches Konzert im historischen Ambiente des Schloss Nymphenburg.

 

 

St. Petersburg kleiner

Das Progamm:

Peter TSCHAIKOWSKY (1840–1893)

Aus: Die Jahreszeiten op. 37 (1875/76)

           Nr. 5 G-Dur: Mai. Weiße Nächte

Franz LISZT (1811–1886)

Deux Mélodies russes S. 250 (1842)

Nr. 1 E-Dur: Le Rossignol

Nr. 2 A-Dur: Chanson Bohémienne

Olga Kigel, Klavier

Anton RUBINSTEIN (1829–1894)

Melodie F-Dur op. 3 Nr. 1 (1852): Moderato assai

Valse-caprice Es-Dur op. 118 (1870): Vivace

Peter TSCHAIKOWSKY

Scherzo a la Russe B-Dur op. 1 Nr. 1 (1863): Allegro moderato

Alex Schreiber, Klavier

Peter TSCHAIKOWSKY

Thema und Variationen F-Dur op.19 Nr. 6 (1873)

Thema. Andante non troppo

Var. 1 L’istesso tempo

Var. 2 L’istesso tempo

Var. 3 Allegretto

Var. 4 Allegro vivace leggiero

Var. 5 Andante amoroso

Var. 6 Allegro risoluto

Var. 7 Moderato assai

Var. 8 Allegro

Var. 9 Alla Mazurka

Var. 10 Andante non troppo, un poco rubato

Var. 11 Alla Schumann. Allegro brillante

Var. 12 L’istesso tempo

Coda. Presto

Irina Shkolnikova,Klavier

Pause

Anton ARENSKIJ (1861–1906)

Sechs Arabesken op. 67 (1903)

Nr. 1 c-Moll: Allegro Moderato

Nr. 2 a-Moll: Vivace

Nr. 3 g-Moll: Tempo di Valse

Nr. 4 G-Dur: Andantino

Nr. 5 Es-Dur: Allegro molto

Nr. 6 c-Moll: Allegro risoluto

Irina Shkolnikova, Klavier

Modest MUSSORGSKIJ (1839–1881)

Bilder einer Ausstellung (1874) 

Promenade

Gnomus

Das alte Schloss

Tuilerien (Spielende Kinder im Streit)

Bydło. Der Ochsenkarren

Ballett der unausgeschlüpften Küken

„Samuel” Goldenberg und „Schmuyle”

Limoges. Der Marktplatz

Die Katakomben

Baba-Jaga (Die Hütte auf Hühnerfüßen)

Das große Tor von Kiew

Dmitrij Romanov, Klavier

Rezitation: Karin Wirz (mit Gedichten russischer Dichter)

Idee und Konzept: Olga Kigel

 


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