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NÄCHSTES KONZERT

"MIR TRÄUMTE; DASS WIR TANZTEN..."

am 21.04.2024 19.00 Uhr

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LEIPZIG

- Prominente Weltstadt für Handel und Kultur -


Konzertdetails:

Am Samstag, 22.07.2017, um 19:30 Uhr

im  Schloss Nymphenburg – Johannissaal

80638 München, Schloss Nymphenburg, 19
Anfahrt: Tram 17 und Bus 51 "Schloss Nymphenburg"

Ende der Veranstaltung: ca. 22:00 Uhr


Preise:
Schloss Nymphenburg
23.00 Euro Normalpreis
18.00 Euro ermäßigter Preis
5.00 Euro für Kinder bis 14 Jahre

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Leipzig

Prominente Weltstadt für Handel und Kultur

Konzertreihe „Musikmetropolen der Welt“

Gäbe es den Titel „Deutsche Musikstadt“, die Wahl würde wohl eindeutig auf Leipzig fallen. Die wohlhabende Handelsmetropole war schon zur Barockzeit sehr kunstinteressiert und wurde vielen bedeutenden Komponisten zur Heimat – Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy. Clara Wieck-Schumann und Richard Wagner erblickten hier das Licht der Welt, Max Reger verstarb wenige Schritte entfernt von der Mendelssohn-Villa. Albert Lortzing komponierte vor Ort seine Operetten, der junge Edvard Grieg holte sich am von Mendelssohn gegründeten Leipziger Konservatorium, der ersten deutschen Musikhochschule, das Rüstzeug zu seiner Karriere als Pianist. Das Gewandhausorchester, 1743 gegründet, gilt als das älteste dem Bürgertum entwachsene, also nicht-höfische Konzertorchester im deutschsprachigen Raum. Nicht zuletzt trugen die Leipziger Verlage Peters, Breitkopf & Härtel, Reclam und Kistner musikalisches Kulturgut in alle Welt.

Das Programm des Abends „Musikmetropole Leipzig“ beginnt mit Großmeister Johann Sebastian Bach, welcher seine 27 letzten Lebensjahre hier verbrachte und 200 Kantaten sowie berühmte Klavierwerke wie die „Goldberg-Variationen“ oder das „Italienische Konzert“ komponierte. Aus seiner Feder hören wir quasi als Ouvertüre das festliche Präludium und die pastorale Fuge D-Dur aus dem zweiten „Wohltemperierten Klavier“.

Clara und Robert Schumann verlebten ihre ersten vier Ehejahre in der Schumann-Villa in Leipzig. Die Pianistin fügte sich dem Wunsch ihres Gatten, hauptsächlich familiären Pflichten nachzugehen, und nahm erst nach der Übersiedlung nach Düsseldorf 1850 ihre Laufbahn als Komponistin und Pianistin wieder auf. Aus dieser Zeit stammen die Drei Romanzen op. 21.

Der romantischste aller deutschen Komponisten, Robert Schumann, ist heute mit zwei berühmten Klavierwerken vertreten. Seine Klaviersonate g-Moll op. 22 stattete er mit einem Finale aus, das die damals 16‑jährige Clara als „viel zu schwer“ empfand. Robert Schumann ersetzte den letzten Satz folglich durch ein etwas einfacheres Stück, das lange Zeit die Konzertpraxis prägte. Sie hören heute die ursprüngliche Version mit dem Presto passionato. Schumanns große Fantasie C-Dur op. 17 sollte ursprünglich als „Sonate für Beethoven“ unter dem Titel „Ruinen, Trophäen, Palmen. Große Sonate“ veröffentlicht werden. 1838 schrieb Schumann an seine Braut Clara: „Der erste Satz davon ist wohl mein Passioniertestes, was ich je gemacht“. So gilt die Fantasie als ein Höhepunkt im Schumann‘schen Klavierschaffen – sie vereinigt Leidenschaftlichkeit, Empfindsamkeit und Virtuosität in mustergültiger Weise.

Felix Mendelssohns Variations sérieuses stehen in einer Reihe mit den großen Variationszyklen, welche für das Klavier komponiert wurden. Der Titel grenzt das Werk eindeutig von den damals beliebten eleganten Bravour-Variationen ab, klangliche Berührungen mit Bach und Schumann erinnern an die von Mendelssohn ausgehende Bach-Renaissance in der Romantik und seine Begegnungen mit dem Leipziger Komponisten-Kollegen.

Lernen Sie die „Deutsche Musikstadt“ Leipzig mit einem schlüssigen Konzertprogramm kennen, kundig moderiert von Sylvia Dankesreiter.

Heiko Stralendorff

 

 

Leipzig klein

 

Johann Sebastian BACH (16851750)

Präludium und Fuge D-Dur aus dem

„Wohltemperierten Klavier“ Teil 2 (um 1740)

Béla Lakatos, Klavier

 

Clara SCHUMANN(1819–1896)

Drei Romanzen op. 21 (1853)

1. a-Moll. Andante

2. F-Dur. Allegretto. Sehr zart zu spielen

3. g-Moll. Agitato

Olga Kigel, Klavier

 

Robert SCHUMANN(1810–1856)

Klaviersonate g-Moll op. 22 (183335)

So rasch wie möglich

            Andantino. Getragen

            Scherzo. Sehr rasch und markiert

            Presto. Passionato

Sylvia Dankesreiter, Klavier

 

Pause

 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

Variations sérieuses d-Moll op. 54 (1841)

Heiko Stralendorff, Klavier

 

Robert SCHUMANN(1810–1856)

Fantasie C-Dur op. 17 (1835/36)

Durchaus phantastisch und leidenschaftlich vorzutragen

Mäßig. Durchaus energisch

Langsam getragen. Durchweg leise zu halten

Yi Lin Jiang, Klavier

 

Moderation: Sylvia Dankesreeiter

Idee und Konzept: Heiko Stralendorff in Verbindung mit dem Team Metropolen


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